Montag, 16. Juli 2012

Summer Paradise...

Hallo alle zusammen,
nach langer Zeit mal wieder was neues ;)

Befinde mich zur Zeit ungewollter Weise in Vancouver. Aber erstmal von vorne.

Habe 3 1/2 Wochen auf der Farm in Mt. Curie, B.C. verbracht und dort die schönste Zeit bisher in Canada erlebt. Zwischen ein wenig arbeiten habe ich sehr viel erlebt. Erstmal zur Arbeit. Wie schön berichtet habe ich viele verschiedene Tätigkeiten gemacht. Morgens immer die Tiere gefüttert und Abends fast immer für alle gekocht. Zwischendurch dann noch verschiedene Tätigkeiten, aber alles, was halt viel Spaß macht. Zumal die Familie unglaublich nett und offen war. Es wurde einem nie langweilig. In meiner Freizeit die ich mir spontan aussuchen konnte, habe ich am Anfang immer Fußball-EM geschaut. Das hat sich dann natürlich wie die ganzen Jahre zuvor immer relativ schnell wieder aufgelöst. :P Ansonsten bin ich oft mit dem ATV weggefahren und habe die absolute Ruhe genossen. Einfach mal kein Auto oder sonstiges zu hören ist ein echt unglaubliches Gefühl :) Ein Tag sind wir auch auf dem Lilloetriver Kanugefahren. Da gerade die Schneeschmelze ist, war der Fluß kurz vorm überlaufen und ziemlich kalt. Dennoch mussten wir es ausprobieren, so sind wir mit zwei Kanus auf den Fluß. Das Kanu der ersten Gruppe ist schon nach wenigen Minuten gekentert und mein Kanu nur wenige Meter weiter in einer Stromschnell. Danach war mein Kanu auch nicht mehr schwimmfähig, da es nach einem Baumzusammenstoß und unter Einwirkung von viel Wasser Leckgeschlagen hatte. Es war eine echt gefährliche Situation, aber außer kleinen Schrammen, blauen Flecken und wahrswcheinlich einer leichten Unterkühlung ging es uns gut und es war aufjedenfall eine tolle Erfahrung. Zum Glück haben wir Hilfe von einem der Natives (Indianer) bekommen.

Es gab aber auch ruhigere Momente. So habe ich es geschafft auch mal ein Buch zu lesen und bin mal mit in die Kirche gegangen, die aber nicht mit unseren Kirchen vergleichbar. Es wird Kaffee getrunken und es wird gegessen auf einer Wiese, etwas gesungen und geredet. Außerdem habe ich reiten gelernt. Nicht zu vergessen ist unser Canada-Day. Den habe ich mir in Pemberton angeschaut. Es ist ein kleines Dorf und dementsprechend auch ein kleiner Umzug. Ist wie unser Karnevalsumzug, nur ohne Alkohol, Süßigkeiten und alles mit einem Thema."Canada". :)

Gegen Ende meines Aufenthaltes auf der Farm, durfte ich dann mit uwei Jungs aus der Schweiz, die die Familie besucht haben zur Ferienwohnung an den Rail Lake, Cariboo fahren. Dort ist an einem sehr ruhigen See, ein wunderbares kleines Häuschen gelegen. Es gab sogar Strom durch eine Solarzelle auf dem Dach. Dort sind wir dann schwimmen gegangen, mit dem Ropeswing ins Wasser gegleitet, haben gesegelt und ich habe es endlich mal geschafft zu angeln und das sogar erfolgreich.
Es war sehr schöne zwei Tage dort. P.S. Unten haben wir mal typisch kanadisch gegessen: Pancakes and Maplesyrup (Pfannkuchen mit Ahornsirup ). Nur der Weg dorthin ging über eine Kilometerlange Buckelpiste aus ausgetrocknetem Schlamm, wo ich auch erstmal die Radkappen verloren habe, aber zum Glück wiedergefunden.

Danach bin ich ungern von der Farm Richtung Vancouver gefahren. Dort wollte ich dann eigentlich meinen Freund abholen, der aber leider nie angekommen ist. Aber das ist auch eine lange und nervenaufreibende Geschichte ;) Nun bin ich in Vancouver und genieße das absolut gute Wetter. Morgen gehts dann mit Caro und Alena für einen Tag nach Seattle in die USA. Weiteres Berichte ich euch dann mal in kürze ;)

Euer Simon