Mittwoch, 8. August 2012

6 Staaten, 3 Zeitzonen in 3 Wochen...

Nun melde ich mich mal wieder und es gibt eine Menge zu erzählen.

Nachdem ich das letzte mal wieder in Vancouver gelandet bin, musste schnell ein neuer Plan her um die Zeit auch gut zu nutzen. Möglichkeiten gibt es ja zur genüge auf so einem riesigen Kontinent.
So war für mich eigentlich klar, da ich den Westen Kanadas ja schon kenne, es muss Richtung Süden gehen in die Staaten.

Der Start war da leider etwas unglücklich oder mehr gesagt dämlich von mir geplant :D
Habe mich entschlossen mit Alena und Caro für einen Tag Richtung Seattle zu fahren und dort die Stadt zu erkunden und ins Outletcenter zu fahren. Es sollte früh morgens loßgehen und so sind wir um 4 Uhr morgens aufgestanden. Als wir zum Auto wollten, war dies komischer Weise nicht mehr auffindbar. Naja da musste ich dann wohl die Polizei rufen, die mir aber nur äußerst spärlich geholfen hatte. Letztendlich hat sich rausgestellt, dass ich mal wieder in eine der komischen kanadischen Falschparkfallen gefallen bin. Mit dem Ergebnis, dass wir einige Stunden verplempert haben, dass das Auto abgeschleppt wurde und dieser Spaß nette 150 $ gekostet hat.

Aber das hat uns natürlich nicht aufgehalten uns trotzdem auf den Weg zu machen. Zum Glück lief seit dem alles gut und so haben wir uns Seattle angeschaut und fleißig im Outlet-Center eingekauft.
Spät Abends ging es dann auf den Heimweg.

Und schon am nächsten Tag hieß es wieder in die USA. Diesmal ging es mit Peter auf einen längeren Roadtrip Richtung Las Vegas. Dieß war dann mittlerweile meine 3. Einreise in die USA und so war ich natürlich im Umgang mit den Officern schon gewohnt. Die Einreise war auch sehr lustig, aber die Story ist leider zu krass, um sie hier zur veröffentlichen :D ( Es ging um Blut und Massenmörder und eine Menge Alkohol ;P )

Die Route war nur vorher nicht geplant. Das einzige war, das wir Richtung Las Vegas fahre, denn unser Motto hier : "Der Weg ist das Ziel". Aber es führen nunmal viele Wege nach Vegas. Und da es keine Zeitbegrenzung für uns gab, haben wir uns natürlich nicht die kürzeste Route ausgesucht. Da der Sprit hier nochmal günstiger ist als in Kanada, war das auch kein Problem. ( Ca.  0,75 €/l ) So sind wir die Westküste auf dem Highway 101 Richtung Californien gefahren. Danach ging es Östlich Richtung Nevada durch die Wüste nach Vegas. Umso näher man der Wüste kam, umso wärmer wurde es auch. So waren Temperaturen weit über 40 Grad und selbst Nachttemperaturen weit über 30 Grad normal. Und da es hieß Geld für Vegas zu sparen, haben wir die Nächte im Van verbracht. Meistens bei Wal Mart auf dem Parkplatz oder auf Rest Areas, was nur bei den Temperaturen echt unangenehm war.

Kurz vor Las Vegas war dann aber erstmal kein weiterkommen mehr. Ungewöhnlicher Weise hat es am trockensten und heißesten Ort der Erde ununterbrochen geregnet. Das alles dann leider mit der Folge, das alle Straßen von Schlammlawinen überrollt wurden und nicht mehr befahrbar waren. Die Zwangspause haben wir dann mit relaxen verbracht. Wir waren ja zum Glück immer gut mit Essen und Trinken ausgestattet.

Dann wollten wir zu einem See fahren um eine Runde schwimmen zu gehen. Natürlich vorher informiert wo ein See ist. Schnell war ein großer See ausfindig gemacht. Als wir dennoch ankamen, war nichts zu sehen außer Wüste. So mussten wir vorstellen, dass was man hier See nennt, nicht unbedingt Wasser enthält.

Nach gut einer Woche und schon einigen tausend Meilen, sind wir endlich in Las Vegas angekommen. Dort haben wir uns dann ein Hostelzimmer gemietet, welches zum Glück eine Klimaanlage besaß. Auch hier wieder unerträgliche Hitze. So haben wir dort eine Woche verbracht. Meistens gingen unsere Ausflüge auf den Strip Nachts erst loß. Haben uns dort einige Shows angeschaut und natürlich auch etwas gegambelt.Großen Gewinn haben wir zwar nicht gemacht, aber die Verluste halten sich in Grenzen...

Während unserem Las Vegas Aufenthalts, ging es für einen Tag mit einem Cabriolet nach Arizona zu dem Grand Canyon und dem Hoverdam. Es war echt beeindruckend. Und nachdem ich mir zuvor einen Backpackerhaarschnitt zugelegt habe (einmal alles auf 2 cm bitte...), hatte ich bei der starken Sonne natürlich auch einen heftigen Sonnenbrand auf dem Kopf.

Es gab einfach so viel zu erleben, sodass ich euch gar nicht alles auf einmal erzählen kann. Der Roadtrip war echt eine tolle Erfahrung.

Nun bin ich nach einigen tausend Meilen und 3 Wochen, der durchquerung von 6 Bundesstaaten ( Washington, Oregon, California, Nevada, Arizona und Idaho) und drei Zeitzonen, wieder in Vancouver angekommen. Habe mir nun meine erste eigene Wohnung gemietet hier, die ich ab 1. September beziehe. In der Zwischenzeit gehe ich nochmal auf meine Farm zu meiner 2. Familie.
Und das ist es auch nicht mehr lang und es geht in meinen 7. Bundesstaat und zwar Hawaii.
Bis dahin werde ich aber nochmal berichten.

Hoffe das war jetzt nicht zu viel Information für euch...

Grüße aus Vancouver




















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